Johannes Schricker

Wie baut man die schlankeste Stiftung der Welt auf?

Johannes kenne ich von meinem ersten eigenen Projekt, der Mental Health Awareness Week im Impact Hub 2023. Auf der Suche nach Fördergeldern bei öffentlichen Stellen wurde mir im Impact Hub München die Kulturator Stiftung empfohlen. Dort konnte ich dann als Projektleiterin unterschlüpfen und über die Stiftung Zuschüsse beim Gesundheitsreferat der Stadt München beantragen.

Wie Johannes darauf kam, eine Stiftung zu gründen, die anderen ermöglicht, für ehrenamtliche Projekte eine offizielle Gemeinnützigkeit zu erlangen, teilt er in dieser Folge mit euch. Mittlerweile hat die Stiftung über 30 aktive Projekte und kam mit ihrer sehr schlanken Struktur (2 Gründer, die einen Nachmittag in der Woche daran arbeiten) und ein bis zwei Unterstützungskräften an ihre Grenzen.

Wie die Stiftung Kulturator mit Hilfe von künstlicher Intelligenz es schafft, dennoch so schlank zu bleiben und so viele Projekte zu betreuen, erfahrt ihr im zweiten Teil der Folge (ca. Min. 26:00 –35:00). Im letzten Teil teilt er dann wer ihn inspiriert hat und was er anderen rät, die ihre eigenen Projekte auf die Beine stellen wollen.

Und nicht nur ich bin ein Fan der Stiftung Kulturator: Mittlerweile hat die Stiftung auch einige Preise gewonnen: den Ehrenamtspreis 2024 der Versicherungskammer Stiftung für den Regierungsbezirk Oberbayern sowie den Wettbewerb „Gutes Beispiel 2023“ von Bayern 2.

Mehr über die Stiftung Kulturator erfahrt ihr hier:

https://kulturator.de/

https://www.br.de/radio/bayern2/gutes-beispiel/das-sind-die-gewinner-2023-gutes-beispiel-100.html

Und mehr über Mental Health Awareness Week 2023 hier:

Mental Health Awareness Week

https://www.linkedin.com/posts/julia-krivachy-44632144_mental-health-awareness-week-2023-im-impact-activity-7110205661975564288-TW7f/?originalSubdomain=de

Kommunikation

 

Ihr lest lieber?

Die machen keine Werbung. Also jetzt ernsthaft, es gibt nicht wirklich ein Fernsehspot, die zahlen nichts. Die machen keine Werbung.

Vielleicht wird es mal ein Youtube-Video produziert. Aber eigentlich haben die nie Werbung gemacht. Und die Idee war, wir machen ein gutes Produkt.

Ja und? Ja nix. Und? Einfach nur ein gutes Produkt. Nur ein gutes Produkt? Ah, da sind wir wieder beim nur am Produkt arbeiten. Ja, die Idee deswegen, weil es braucht nicht mehr.

Herzlich willkommen zum Podcast auf eigenen Beinen. Ich bin Julia Krivachy und organisiere freiberuflich Kultur- und Kommunikationsprojekte und arbeite zugleich als systemische Coach mit Einzelpersonen in Veränderungsphasen und Gründerinnen und Gründern sowie sich verändernden Teams zusammen. 

Die Frage in meinem Podcast lautet, wie man es schafft, seine eigenen Ideen zum Leben zu erwecken und seine Projekte auf eigene Beine zu stellen. Ich freue mich sehr über spannende Gesprächspartner, die ganz offen über Widerstände, Hindernisse, aber genauso die unbändigen Freuden und Jubeln bei ihren Projekten erzählen. Herzlich willkommen Johannes.

Also vielen Dank für deine Zeit. Also heute zu Gast ist Johannes Schricker. Du hast die Kulturator Die Gute-Dinge-Stiftung gegründet.

Und im Podcast geht es ja darum, wie man es schafft, gute Dinge auf die Beine zu stellen und die Welt eigentlich ein bisschen schöner zu machen mit kreativen Vorhaben. Und ich kenne dich, weil ich mal ein Projekt bei euch machen durfte oder mit euch machen durfte und über euch quasi Förderungen und Gemeinnützigkeit erlangt habe, was ich alleine als Julia nicht geschafft hätte. Und ich fand es damals schon so spannend, als du mir erzählt hast, was du machst. 

Und ich wollte jetzt einfach heute mal genauer von dir wissen, wie du auf die Idee kamst, diese Stiftung zu gründen, was ihr macht und wie eure Reise über die letzten acht Jahre jetzt, oder? Sieben, acht Jahre?

Neun.

Neun Jahre. Schau. 

Ja, vielen Dank für die Einladung. Schön, dass du bei uns untergeschlüpft bist. Schön, dass wir jetzt sprechen.

Ich glaube neun Jahre. Wir haben gestern nachgerechnet. 2016 haben wir angefangen, aber wir haben vorher schon angefangen.

Wir mussten anderthalb Jahre Briefe schreiben, bis wir das machen durften, was wir jetzt machen. Ich fange mal vorne an, wie die Idee entstanden ist. Also ich sitze hier, Johannes, es gibt noch Max, und wir haben es zu zweit vor eben fast zehn, über zehn Jahren, wow.

Über zehn Jahre hatten wir eine gute Idee. Und die Idee ist entstanden, weil eine Freundin ein Riesenproblem hatte. Es war eine Nachbarin von mir, die Freundin eines Freundes, und Vanessa ist mit Flüchtlingskindern ins Zoo gefahren.

Und hat das so, erst mal vorgewählt, man konnte, ich weiß nicht, ob das noch geht, man konnte zu einer Unterkunft fahren und sagen, ich bin nett, ich nehme mir Kinder mit und fahre ins Zoo. Und es fanden alle nett, weil die Frau offensichtlich nett war. Und dann hat Vanessa die eingepackt und war super schön.

Und dann ist sie da immer mit Kids im Zoo und hat dann irgendwann das öfter gemacht. Und da kam dann die Regelmäßigkeit rein, und dann dachte sie, das ist jetzt ihr Engagement. Und das fand sie total toll, alle fanden es toll.

Und dann dachte sie, das findet sicher jeder toll, auch so ein Zoo, eine MVG findet das ganz toll. Und vielleicht können die mal ein Ticket schenken oder unterstützen auf irgendeine Art, aber es geht natürlich ums Geld. Die muss ja U-Bahn-Tickets kaufen und Zoo-Tickets kaufen.

Und 10 Zoo-Tickets oder so.

Ja, genau. Das waren, glaube ich, auch 5 bis 8 Kinder oder so.

Und dann war halt die Antwort, ja, was für eine dumme Frage, junge Frau. Also so übersetzt. Und das geht natürlich gar nicht, weil das ist ja nicht gemeinnützig, was du machst.

Und dann dachten wir, wir haben ja nicht darüber gesprochen. Und dann ist es ja offensichtlich gemeinnützig, dass es nur nett ist. Und dann haben wir rausgefunden, ja, nee, gemeinnützig ist halt etwas, was offiziell anerkannt gemeinnützig ist.

Und erst dann gehen halt Türen auf für Fördergelder, für Spenden etc. Aber wenn du als Mensch einzelne Personen was machst, ist es nicht offiziell gemeinnützig. Das heißt, Vanessa braucht einen Stempel.

Und dann haben wir gedacht, ja, es kann ja nicht so schwer sein, wir gucken mal, wie man so einen Stempel kriegt. Und dann war das sehr schwer und es gab keinen Stempel. Wir haben nichts gefunden, also wenn irgendwer zuhört und was weiß.

Wir haben nichts gefunden. Und dann war die Lösung, die es gibt, es gründen einen Verein. Ja, nee, geht aber nicht als Einzelperson.

Das heißt, dann brauchst du gleich sieben Personen. Und das Ergebnis war dann, dass Vanessas Freund war Schatzmeister oder was die Mama hat, war Schriftführer. Die Family, Freundeskreis, jeder wurde eingespannt und man hat so ein potenzielles Dorf an Vereinen gegründet.

Und hatte da eigentlich mehr Arbeit mit Vereinen, als eigentlich der Mensch mit Kindern im Zoo war. Sie wollte einfach nur ein-, zweimal die Woche im Zoo. Ja, also ich glaube ein-, zweimal im Monat, die meiste Frequenz nicht mehr.

Aber es war halt einfach, was halt ein normaler Mensch macht. Der will sich halt engagieren, da brennt das Herz für etwas, man will was machen, man ist motiviert. Und ist halt selten motiviert, einen Verein zu gründen, Protokolle zu schreiben, Satzungen aufzusetzen.

Und ich glaube, man hat schon so, ich habe wenig Vereine gegründet, aber man muss glaube ich schon, man hat schon so Reportpflichten und man muss den Verein ordentlich gründen, der Schatzmeister muss, die will ein Eis kaufen und ins Zoo fahren. Und ich dachte, es kann ja wohl nicht sein. Und dann hatten wir die Idee, da muss man was machen.

Und ich habe Max vorher schon kennengelernt und der war engagiert beim Bündnis Bezahlbaren Wohnen. Und es war auch so, und ich war nicht engagiert. Ich war, ich habe gearbeitet.

Ich war in München und da hat man arbeitet und alles ist fein. Und da war ich schwer beeindruckt. Also habe Max kennengelernt und andere, die sich in ihrer Freizeit engagieren.

Es gibt so viele tolle Initiativen in München. Und das waren halt, ich dachte, die weiß ich nicht, wer das so macht. Und es waren halt Stadtplaner, die in ihrer Freizeit, es waren hochkompetente, fantastische Menschen, die ihre Kompetenz jetzt für was Gutes einbringen.

Also was sie persönlich für noch toller finden als normale Arbeit. Ich weiß nicht, ich mag Arbeit nicht so gern, normale Arbeit. Ich finde andere Sachen noch netter.

Und die Idee war jetzt, okay, wir müssen was machen. Wir hatten Lust zusammen was zu machen. Und haben vorher so Erfahrungen in einem anderen Verein gesammelt.

Und waren beide vom Arbeitstypus nicht so begeistert, weil irgendwie mit 20 Menschen am Tisch sitzen und grundsätzlich Dinge ausdiskutieren. Wir wollten irgendwas machen, es war alles zäh. Ja, wenn es so lange dauert.

Wir haben uns gefunden und wir haben gut zusammengepasst. Und haben irgendwie persönlich das Gefühl, dass oft nach zwei Stunden Ratschen gehen alle und dann fangen wir an, was zu machen. Und dann dachten wir, was ist, wenn wir was machen könnten.

Und haben eine Rechtsform gefunden. Es gibt eine Art von Stiftung, wo man zu zweit eigentlich alle Ämter besetzt.

Cool.

Das heißt, wir sind jetzt beide Vorstand und sind gleichzeitig auch einer Stifter, einer Treuen und füllen alle Ämter aus, die man ausfüllen muss in diesem Konstrukt. Und das haben wir gelernt und dachten uns, ja toll, los geht’s. Und was brauchen wir dafür? Naja, wir wissen ja nicht, wer durch die Tür kommt.

Und wir treffen uns immer Donnerstags und dann kommt irgendeine Julia durch die Tür und hat eine tolle Idee. Und jetzt weiß ich aber nicht, was deine Idee ist und ob Julia kommt oder ob wer anderes kommt. Das heißt, wir brauchten irgendwie, irgendwer will was mit Naturschutz machen, irgendwer will was mit Kindern.

Normalerweise hat eine Stiftung so einen Zweck. Wir kümmern uns um Alte, um Kinder, um Wissenschaft, um Kunst, Kultur. Und wir dachten so, ja, wir kümmern uns um alles.

Und wir haben kein Geld. Gute Nachricht. Wir schreiben jetzt mal dem Finanzamt, was da diese Art von Rechtsverfahren genehmigt und haben so optimistisch denen mal einen Brief geschrieben und gesagt, hey, toll, wir haben eine Satzung geschrieben, wir würden gerne eine Stiftung gründen.

Haben uns da informiert, beraten lassen, wie man das macht. Und dann haben wir, ja, gehört, man braucht da gar nicht so viel Geld. Los geht’s.

Wo habt ihr euch euch beraten lassen?

Es gab im Bekanntenkreis von uns, es gab jemanden, der hatte das schon mal gegründet und hatte Erfahrungen gesammelt und dachte, okay, wir fangen das aus. Feedback war, es geht überhaupt nicht. Und dann dachte ich, okay, schade.

Ist traurig, dann halt schade. Und dann war das auch so ein Finanzamtsschreiben. Das heißt, man hat eine Sprache, die man nicht kennt.

Ich bin wahnsinnig schlecht im Behördensprech. Und da war Max unglaubliche Stärke, der hat keine Angst vor Papier. Der liest so, ich krieg den Zettel und ich spüre, dass das nichts ist.

Ich verstehe nicht, was hier steht. Hier steht eindeutig, das geht aus vielen Gründen nicht. Man kann nicht ohne Geld alle Zwecke erfüllen.

Aber er hakt es eigentlich, habe ich gespürt. Gestanden ist da irgendwie ausführlich was anderes. Aber es war ganz klar, das wird nichts.

Und Max so, lass doch mal lesen, was da steht. Und dann stand halt da irgendwie Gründe und klar und dann haben wir dieses beantwortet. Und man hat sich halt reingekämpft.

Und hat so ein bisschen Wort für Wort versucht zu verstehen, was der Grund ist. Weil die prüfen ja auch, es gibt ja einen Grund. Irgendwer hat Sorge, dass es vielleicht einen Missbrauch gibt in dem Konstrukt.

Das fragen die nicht, die prüfen halt gewissenhaft. Ich verstehe halt die Antwort nicht. Und dann durchgekämpft.

Am Ende haben wir anderthalb Jahre, hat das gedauert. Wir haben gleich sechsmal hingeschrieben. Das war so ein Dialog.

Wir haben irgendwann die besucht und dachten uns, wenn die sehen, dass wir nett sind, das hilft doch sicher. Und dann war das der hochprofessionelle Beamter, der halt auch, also da hat auch irgendwie gedacht, es hat auch nicht gezündet. Das war einfach vorbildlicher Dienst nach Vorschrift.

Aber da war wirklich, ohne Max hätte es nicht geklappt. Das war so das große Talent. Keine Angst vor Papier, war so das Erste, was wir schaffen mussten.

Und dann haben wir aber sind drangeblieben. Und meine persönliche These, ich weiß es nicht, aber ich glaube, ich habe so ein McKinsey-Gefühl, wir haben das in Finanzamt irgendwann Erfolgskennzahlen eingeführt. Oder ich habe so ein Gefühl, weil es gibt so einen Fallstapel.

Und ich weiß nicht, ob es stimmt, aber ich glaube, wir sind nicht verschwunden. Wir waren, also wir haben irgendein KPI verhagelt. Das heißt, wir lagen jetzt Jahre quasi auf diesem Stapel und der Fall wurde nicht abgeschlossen.

Und ich dachte mir irgendwo, ich dachte, wir pennen dran. Das war eins der Geheimnisse. Eins war lesen, warum es wirklich nicht geht, dranbleiben und versuchen einfach dann, wenn es das Spiel ist, was wir spielen, dann versuchen wir es bestmöglich aufzunehmen und antworten.

Erklären, warum das nett ist, warum wir kein Geld brauchen. Das ist ja ein ungewöhnliches Konstrukt. Also wir reden, glaube ich, gleich noch darüber, was wir jetzt so tun.

Aber es ist ja ungewöhnlich. Und dann haben wir das erklärt, anderthalb Jahre. Und dann irgendwann hieß es, ja okay, macht mal.

Und nach eineinhalb Jahren ging es dann. Nach eineinhalb Jahren wart ihr offiziell angemeldet.

Genau.

Und ab da dachten wir, okay, jetzt machen wir. Und was macht ihr jetzt? Wie ist denn euer Konstrukt? Ich glaube, eigentlich halbwegs unverändert. Am Anfang hatten wir so einen Kopf Einzelkämpfer-Ringen.

Und dachten so, doch Vanessa, es gibt die Idee, jeder Mensch ist gemeinnützig. Ich habe vorhin mal gesagt, guter Satz dafür, was wir tun. Du brauchst keinen Verein dafür.

Ich sehe doch, es ist offensichtlich nett. Jeder will eigentlich was Gutes tun. Jeder will und manche machen, fangen an.

Und was mein Riesenantrieb war, ich finde, das Schlimmste ist, wenn es jemand bleiben lässt. Weil du mit einem Verein gründen musst, wer macht das? Also props an Vanessa, aber wer zieht denn das durch? Das ist ja crazy. Aufwendig, gell? Ja, aufwendig.

Und ich glaube, das musst du schon so. Also ich glaube, jeder Mensch hat Lust, Gutes zu tun. Aber es gibt so eine Submenge, die in der Lage ist, jetzt auch einen Verein zu gründen, Buchhaltung etc.

Und ein Riesenaufwand. Also es gibt so bürokratische Hürden. Und unsere Idee war, wir machen jetzt Hürden weg.

Die erste Hürde ist, du bist als Mensch bisher nicht gemeinnützig. Wäre das nicht schön, wenn du jetzt Junior kommst, auf die Tür, hat eine offensichtlich nette Idee, ist eine offensichtlich nette Person. Es ist offensichtlich gemeinnützig, was du machst.

Was dir fehlt, ist irgendwo eine Art Stempel oder eine Organisation, unter die du schlüpfen kannst. Und der Kulturator ist jetzt ein Dach für all diese guten, schönen Ideen in der Stadt, die einfach nur eine Beauftragung brauchen von uns. Und man schlüpft bei uns unter.

Man kommt donnerstags durch die Tür. Also man macht vorher einen Termin. Man kann auf kulturator.de gucken, kann uns eine Mail schreiben und dann besucht man uns.

Und dann lernt man sich kennen. Und wenn das offensichtlich gemeinnützig ist und wir auch Kapazität haben bisher, eigentlich glaubt immer, fast immer, aber wir versuchen es bestmöglich und helfen dann allen. Und was dann passiert, ist folgendes, dass wir jetzt über die neun Jahre so angefangen haben, Leistungen aufzubauen.

Das erste ist, der Mensch kommt. Julia, komm, ich nehm dich jetzt. Du kommst durch die Tür und wirst beauftragt.

Und das fand ich so charmant, dass die Stiftung beauftragt, Julia, hochoffiziell, setz doch bitte etwas um. Und dann weiß ich aber nicht was, weil die Idee kam von Julia. Und dann diktierst du mir eigentlich deinen eigenen Vertrag.

Und du sagst mir, was du vorhast. Und ich glaube, es war Mental Health Awareness Week, wenn ich das richtig im Kopf habe. Und dann ist es ja toll.

Und dann sagst du mir eigentlich und ich tippe. Julia diktiert, ich tippe und dann unterschreiben wir beide. Und dann ist es ein Vertrag, den man schließt zwischen der Stiftung und einer Person, die mithilft, unsere Zwecke zu verwirklichen.

Und wir haben einen Zweck für Gesundheit, weil wir alle sind. Am Ende gab es einen Kompromiss mit dem Finanzamt. Es sind 25, das ändert sich bis ins Abgabenordnung, Paragraf 52.

Da stehen offiziell die Zwecke. Und da steht zum Beispiel Kunst und Kultur. Super breit und weit gefasst.

Aber es stehen so 25 solche Sätze. Und das ist gemeinnützig, nichts anderes. Und wir haben davon am Ende als Kompromiss in den anderthalb Jahren gleich ein, zwei gestrichen.

Irgendwas mit Religion, irgendwas, was für uns am weitesten persönlich weg war, glaube ich. Und irgendwas mit Krieg und irgendwas mit Religion. Ich weiß nicht mehr genau, muss man reinschauen.

Es hat sich leicht verändert in den zehn Jahren. Aber wir haben quasi eine unglaubliche Vielfalt an Zwecken. Und bisher mussten wir niemanden absagen, weil eigentlich alles bisher unter diese Zwecken gepasst hat.

Und genau, also jetzt kommt Julia durch die Tür. Julia beauftragt sich selbst. Und ab dem Moment bist du handlungsfähig.

Du kannst jetzt Fördergelder beantragen. Du kannst eigentlich Spenden sammeln. Oder also Idee setzt ein bisschen, dass die Spenden gehen an die Stifter.

Das heißt, wir nehmen dich auf. Und alles, was du an Geld sammelst, bleibt bei dir. Und wir verbuchen es dann auf Unterkonto quasi.

Und für mich war das total super, weil sonst hätte ich eben gar keine Zuschüsse bekommen. Weil so als alleinige Person kannst du halt schlecht irgendwo zu einem Referat hingehen und sagen, Hallo, ich habe was Tolles vor, bitte gib mir Geld. Also ich fand es total smart.

Und ich habe dann ja auch herausgefunden, dass ihr ganz viele tolle Projekte habt. Also von Tanz bis Kunst, Kultur, Hilfe irgendwo. Also keine Ahnung, in Afrika habt ihr doch auch mehrere Projekte.

Also ich finde es schon krass eigentlich. Unglaubliche Vielfalt.

Wir haben gerade über 30 Projekte. Das ist enorm angenommen worden über die Zeit. Und eine unglaubliche Vielfalt.

Erol fiel mir gerade ein, die waren im Libanon in so einem Lager. Und haben dann mit Kindern journalistisch gearbeitet. Haben iPads mitgenommen.

Die Kids haben ihre Geschichten erzählt. Und sind dann nach München oder auch Bayern. Und haben dann dort Geschichten erzählt.

Und dann haben die Kinder Geschichten ausgesucht. Das war jetzt so ein Dialog zwischen zwei so anderen Lebenswelten. Und zauberhaft.

Einfach schön. Und dann war auf einmal am Abend. Und wir dachten, wir machen es mit einzelnen Personen aus München.

Und auf einmal hat es eine Dynamik entwickelt. Es sind sehr viele kollektive Gruppen auch bei uns. Die meisten sind schon erfahren.

Und haben schon Projekte gesammelt. Und wissen es dann auch unglaublich zu schätzen, was hier abgenommen wird. Und dann eben, du hast es schon angesprochen, Tanz, Tanz inklusive.

Fällt mir gerade ein. Von Ute, Ralf, DanceOn. Und viele Tanzprojekte.

Da hat sich unsere Tänzerin in der Stadt umgesprochen. Also ganz tolle Tanzprojekte. Könnt ihr auf die Webseite gucken, wenn ihr tanzen wollt.

Und also unglaubliche Vielfalt. Also wirklich ganz, ganz viel Verschiedenes. Und vielleicht noch zurück, zu was alle kriegen.

Das Schöne ist jetzt, wir haben jetzt eine Vielfalt an Projekten bei uns. Und dann haben wir so über die Jahre gelernt, was die alle brauchen. Und irgendwie brauchen alle eine Versicherung.

Und dann ist es so, hey, gute Idee, wenn wir vielleicht eine Versicherung abschließen. Und jetzt 30 Projekte im Moment davon profitieren. Und somit haben wir einen Versicherungsschutz für alle.

Dann sind wir beim Bundesverband Deutscher Stiftungen. Was nur als Stiftung möglich ist, auch nicht als Person. Und die haben Anwältinnen.

Und da kann man dann auch, ich glaube, es gibt keine offizielle Rechtsberatung. Im ganz verbindlichen Sinne. Aber da gibt es Anwältinnen, die wir ständig fragen können.

Wenn es irgendwo eine Rechtsfrage gibt. Und in neun Jahren ist Tauchen halt wirklich zu stellen. Jeder, der durch die Tür kommt, bringt andere Fragen, Herausforderungen mit.

Und über die Zeit schreiben wir dann brav in unser Wiki rein, wenn wir was gelernt haben. Und dann gibt es hier wieder ein Telefon. Oh, jetzt gibt es auf einmal eine Anwältin, toll.

Dann kann man da anrufen, wenn wir eine Frage haben. Dann gibt es auf einmal eine Versicherung. Und dann lernt man auch, was eine Versicherung nicht zahlt.

Dann brauchen wir nicht mal extra. Aber es ist einfach super schön. Wir haben zentral Leistungen für jeden.

Und die Oberidee ist einfach, kümmere dich um dein Ding. Also weil dann können die Leute ihre Projekte auf die Beine stellen. Und ihr macht so ein bisschen so im Hintergrund.

Overhead-Hintergrund. Alles an Bürokratie muss weg. Die Leute sollen sich auf Gefahr mit Kindern in den Zoo gehen.

Mit Leuten tanzen. Das ist das, wofür ihr brennt. Und haben wir mal jetzt den Rest.

Das ist das Letzte, was ich kann. Das Steuerbohren. Das ist, was wir jetzt tun.

Aber ihr habt ja auch mittlerweile jemanden, der bei euch arbeitet.

Ganz toll. Es gibt noch viele Dinge, die passiert sind in neun Jahren.

Irgendwann gab es auch ganz toll, aso großes Dankeschön an die Stadt München. Wir haben eine Förderung erhalten über das Sozialreferat.

Und die haben dann zwei Mini-Jobs bei uns geschaffen. Da gab es Kat und Ruth. Liebe Grüße an beide.

Die wurden dann gefördert vor drei Jahren. Inzwischen ist Ruth jetzt auch noch stärker eingebunden. Und hilft uns mit.

Also hat sich ein bisschen auch was verändert. Aber es gibt gedankenswerterweise, ohne diese Stelle wäre es nicht möglich. Max und ich machen es seit neun Jahren ehrenamtlich.

Ab Donnerstag. Ich glaube, vor neun Jahren war es mal Mittwoch. 16 Uhr ist eigentlich unsere Zeit.

Dann sitzen wir vier Stunden im Büro. Und arbeiten alles ab, was anfällt. Es springt inzwischen den Donnerstag.

Wir haben jetzt festgestellt, es ist zu erfolgreich. Es hat sich echt schön rumgesprungen, was schön ist. Viele haben es kennengelernt.

Viele haben es in Anspruch genommen. Und unglaublich profitiert. Schöne Sachen sind entstanden.

Und jetzt sprengt es auch so ein bisschen den Donnerstag. Falls jemand eine Idee hat dazu. Wir brauchen dringend Geld.

Wir müssen dringend aufstarten. Wir investieren schon mehr Zeit. Wir müssen mehr Zeit reinstecken.

Um auch den Donnerstag zu erledigen. Um den Leuten gerecht zu werden. Um nicht absagen zu müssen.

Professionell auf die Beine zu stellen. Dass wir das auch vernünftig stemmen. Ich möchte einen großen Dank an Ruth.

Sie macht es dann Montag bis Freitag. Und ich am Donnerstag. Das ist keine Ganztagsstelle.

Danke an die Stadt München. Für die Förderung. Und es gibt auch städtische Stellen.

Wo man ohne Gemeinnützigkeit. Bezirksratsschüsse. Manche Referate fördern auch einzelne Personen.

Viele aber nicht. Ganz viele. Stiftungsbereich, Vereine.

Städtische, staatliche. Was auch immer. Fordern eine Anerkennung der Gemeinnützigkeit ein.

Man braucht einen offiziellen Stempel. Dass man gemeinnützig anerkannt ist. 1,5 Jahre Briefe schreiben.

Das ist eine gründliche Prüfung. Das hat auch Sinn. Dass das Geld für den Grundzweck ausgegeben wird.

Aber es ist eine Riesenhöhe. Total. Wie habt ihr die Förderung durch die Stadt bekommen? Habt ihr euch selber beworben? Gute Frage, wie die Förderung entstanden ist.

Es ging über das Selbsthilfezentrum der Stadt München. Max war da früher selber engagiert. Er kannte daher diese Stelle.

Dann haben wir einen klassischen Antrag geschrieben. Auch eine Art Förderantrag. Die haben auch Förderrichtlinien geguckt.

Und wir waren auch da. Das ist auch ein großer Dank. Das war ein super ungewöhnlicher Fall.

Wir sind ein Jahr reingerutscht. Wo wir das 1. Mal diese Rechtsform fördern durften. Dann waren wir auch nicht klassische Selbsthilfe.

Wir waren ein bisschen komisch. Das merken wir oft. Dass es Konstrukt ist.

Das gab es ja nicht. Wir haben etwas Neues gefunden. Neue sind erst mal schwierig.

Weil viele einen Zweck haben. Oder ihr hattet eine Stiftung, weil jemand zu viel Geld hat. Und dann will man Geld loswerden.

Jeder weiß, dass Stiftungen reich sind. Wir sind die Stiftung ohne Geld. Es ist an mehreren Stellen ungewöhnlich.

Wir haben kein Geld, wir mangeln alles. Das Konstrukt ist komisch. Dass wir sehr offen damit umgehen.

Viele Stiftungen beauftragen Leute. Das Prinzip ist recht gewöhnlich. Aber keiner macht es so offen wie bei uns.

Dass wir uns wünschen, dass jemand durch die Tür kommt mit einer schönen Idee. Und wird uns freuen, das zu unterstützen. Ohne Geld leider der Rest.

Versuchen den Rest abzuwickeln. Förderung. Damals bei der Stadt München.

Da war ein Antrag geschrieben. Dann gab es eine Prüfung. Dann haben wir verargumentiert.

Von der Runde sitzen 10 Personen. Und fragen nach. Das Schöne war, Günter Schmid ist der Prüfer städtischerseits.

In Summe waren alle Beteiligten, selbst im Zentrum, die städtische Stelle, flexibel. Und haben gesehen, dass das was Gutes ist. Wir haben uns geprüft.

Wir haben mit uns gesprochen. Wir biegen uns ein bisschen mit. Jedes Jahr diskutieren wir neu.

Wird es immer neu ausgeschrieben? Jährlich muss man sich bewerben. Es ist keine Regelförderung. Wir rutschen ins 3. Jahr.

Dann ist es auch vorbei. Also braucht ihr einen neuen Plan. Ich hoffe, wir kriegen nächstes Jahr noch was.

Man weiß es vorher immer nicht. Wir sind auf der Suche. Wer eine gute Idee hat.

Das ist das gute Konstrukt. Wenn ihr über 30 aktive Projekte habt. Und ein paar abgeschlossen.

Ihr habt so viele Leute. 30 sind die aktuellen Aktiven. Ich glaube, historisch keine Ahnung, wie viele wir haben.

Es sind dann jährlich 30. Es sind nur das Dreistellige.

Krass.

Es ist auch so schön. Es ist ein bewährtes Prinzip. Am Anfang habe ich noch geschwitzt.

Ich finde die Idee ganz zauberhaft. Aber es wurde sehr gründlich hingeguckt. Was machen wir hier? Es ist komisch.

Es ist ein komisches Prinzip. Wir entscheiden, was wir als gemeinnützig empfinden. Wir nehmen das auf.

Das ist komisch. Ich weiß nicht, wie die Welt das so aufnimmt. Aber super positiv.

In 9 Jahren ging nicht einmal etwas schief. Alles, die durch die Tür sind. Wir müssen jeden persönlich kennenlernen.

Julia kommt durch die Tür. Die ist offensichtlich nett. Das ist eine offensichtlich schöne Idee.

Da hat es immer geklappt. Das ist Vertrauen. Ein Forschungsvertrauen.

Ein Gefühl für den Menschen. Dann lässt er den machen. Wenn man merkt, er ist intrinsisch motiviert.

Wir sehen auch Kalkulationen. Wir sehen auch, was der Geld verlangt. Alle haben einen Hungerlohn verdient.

Das ist gemeinnützige Arbeit. Wer Lust drauf hat, reicht nicht. Man merkt auch, was eine Person kalkuliert.

Alle jammern. Dann kommt ein jammernder Mensch mit einer guten Idee. Wir haben kein Geld, der hat auch kein Geld.

Wir machen was Nettes. Es ging in 9 Jahren kein Problem. Das Schöne war, dass jemand komisch empfindet.

Super tolle Resonanz. Inzwischen gab es städtische Stellen, die uns Leute vorbeischicken. Wenn jemand kommt mit einer fantastischen Idee.

Die sind tolle Menschen in der Stadt. Das ist eine fantastische Idee. Ich sehe, dass dieser Mensch zauberhaft ist.

Ich darf den nicht fördern. Es gibt Regeln, die können wir nicht einfach ändern. Der braucht eine Gemeinnützigkeit.

Inzwischen schicken die die zu uns. Dann kommt jemand. Es war aus verschiedenen Stellen.

Stiftungslandeschaft. behördliche Stellen. Die sagen, wir dürfen die zu euch schicken.

Jeder schickt uns die tollen Projekte. Das Schlimmste wäre, wenn die es bleiben lassen. Wenn man es nicht macht.

Wir prüfen gewissenhaft. Nach unserem Gefühl. Die zweite Prüfung.

Warum es so fein läuft. Wir haben kein Geld. Es läuft über die Referate.

Es gibt jemand mit Geld. Der prüft auch. Man muss einen Verwendungsnachweis schreiben.

Habe ich auch erfahren. Wenn man Geld kriegt, freut man sich. Aber man muss jedem belegen.

Je nach Stelle. Manche sind flexibler. Da reicht es gröber.

Manchmal geht es auf den Cent. Städtische Stellen sind sehr genau. Bei mir waren sie sehr genau.

Es wird gewissenhaft ausgegeben. Schlechte Nachrichten. Du musst eine Brezel mit 35 Cent … Entschuldigung.

Eine falsche Brezel. Eine Euro-Brezel. Jeder Beleg ist wichtig.

Das ist ein riesen bürokratischer Aufwand. Das ist etwas, was wir in den neuen Jahren noch nicht hinbekommen haben. Es kommt im 10. oder 9. Jahr.

Kannst du anteasern? Das ist dein eigenes Projekt.

Es gibt ein Projekt.

Aus der Not geboren. Viele Menschen kommen zu uns. Jetzt haben wir 30 Personen.

Dahinter stecken auch Kollektive. Auch wenn ich Namen droppe, dahinter gibt es viele andere, die mithelfen. In Summe ist es zu viel.

Der Donnerstag ist, und wir rödeln nur noch. Wir tippen, überweisen. Ich glaube, wir haben es vorher kurz angeschnitten.

Das Projekt findet statt. Du hast die Förderung gefunden. Das Geld geht auf unser Konto.

Wir zahlen alle Rechnungen. Wir nehmen dir die Überweisungen ab. Du schmeißt alle Rechnungen bei uns rein.

Wir kümmern uns, dass es überwiesen wird. Wir kümmern uns um die Steuererklärung. Wenn es etwas zu versteuern gibt, was wir machen.

Ihr macht alles. Alles außer Verwendungsnachweis.

Das ist die schlimme Arbeit, die bei den Projekten liegen bleibt.

Wir haben alle Rechnungen. Am Ende musst du selber einen Bericht schreiben. Lieber Förderer, ich habe es verwendet.

Es hat gut geklappt. Hier sind die Belege sortiert. Personalkosten, Sachkosten, etc.

Das ist bisher noch in der Hand der Projekte. Jetzt gibt es 2 Dinge. Wir sind überfordert, weil es zu viele Projekte gibt.

Wir müssen zu viele Überweisungen machen. Das andere ist, die Projekte sind wahnsinnig genervt. Die meisten, die durch die Tür kommen, haben sozialen und künstlerischen Wunsch.

Es gibt wenig gemeinnützige Zwecke, die mit Steuererklärung zu tun haben. Das ist in der Natur der Sache. Es gibt viele Zwecke.

Es sind andere Sachen. Die einen mögen alle keine Buchhaltung. Schlussendlich.

Wir sind überfordert, die sind überfordert. Aus der Not geboren haben wir versucht, uns zu überlegen, können wir digitalisieren, wegautomatisieren. Wir haben letztes Jahr angefangen, mit KI auszuprobieren.

Ich konnte nicht programmieren. Ich habe nett nachgefragt. Wiederkehrende Aufgaben.

Wir arbeiten in Google Drive, was schon hilft, in der Cloud, dass wir mit Projekten kollaborieren können. Ich musste jeden Tag 30 Ordner durchklicken und schauen, ob er eine Rechnung hochgeladen hat. Oder mindestens Donnerstag.

Ich werde kirre. Chat GPT war sehr verständnisvoll. Er hat ein Skript ausgespuckt, nach zwei Tagen Hin- und Her-Dialog hat es auf einmal geklappt.

Das Ding, also das Skript, nicht Chat GPT, aber das Ergebnis, das programmierte Skript, konnte ich bei uns in Google Drive implementieren, Chat GPT erklärt, neue Datei-App-Skript, Copy-Paste. Chat GPT sagt, dann drücke ich auf Play und es entsteht eine Excel-Liste, die bei uns wohnt, also eine Google Sheets, wo er auf einmal alle Ordner durchguckt und dann reinschreibt, hier ist eine neue Rechnung von Julia, dann und dann hochgeladen, hier ist der Link zur Rechnung. Und es spart auf einmal dieses… Spart Zeit, Mails, durchschauen, Wahnsinn, auch Mails, oder? Weil dann müsst ihr ja nicht mehr so, hallo, gut, hier kommt eine neue Rechnung.

Da wir uns Donnerstag treffen, haben wir so einen wöchentlichen Tag, da wir Donnerstag überfordert sind, schieben wir manche Sachen, wenn Julia uns was fragt, kommen wir diese Woche nicht dazu, nächste Woche sagen wir, verstehen wir nicht, übernächste Woche, übernächste Woche, nach einem Monat ist das Problem gelöst. Und jetzt ist es halt, jetzt erfahrt ihr Sachen in Echtzeit, guckt stündlich von selber nach, ich muss nicht mehr machen. Nimmt ihr schon mal was ab, ist gut.

Ja, und dann haben wir Blut geleckt, und was machen wir eigentlich den ganzen Tag? Spendenquittung erstellt. Macht ein Skript, erstellt mir jetzt 10, 20 Wortdokumente automatisch, dann ging es los, dann kamen Freunde hinzu, die es beruflich machen, und auf einmal haben wir Chat GPT aufgebohrt inzwischen, also es ist noch nicht implementiert, aber aktueller Stand wäre, du lädst eine Rechnung hoch, es wird automatisch gescannt, der OCR-Scan wird an die KI geschickt, im Moment testweise Chat GPT, über die AP, das heißt Datenschutz, ist gesichert, wir müssen zahlen dafür, für die Rechenleistung, und dann schaut sich Chat GPT so ein Scan an, von der Rechnung, dann guckt das mal drauf, und überlegt mal selber, ob das denn Materialkosten sind, oder Sachkosten, ist es Künstler, Sozialkassenpflichtig? Also nimmt ihr den ganzen Scheib ab. Das sind übrigens auch all diese Wörter, Künstler, Sozialkassen, Gamer, all das musst du machen, wenn du ein nettes Projekt machst.

Wer kann das? Das ist ganz schrecklich. Manche konnten es, aber die allerwenigsten haben Freude daran. Und jetzt versuchen wir einfach im Moment wirklich alles zu automatisieren, was nicht sofort auf dem Baum ist, um uns den Donnerstag irgendwie wieder ein bisschen vergnüglicher zu gestalten, dass wir wieder Zeit für Menschen haben, dass wir mit dir ratschen können, dass wir Projekte kennenlernen können, dass wir uns die Zeit nehmen können, und der Rest muss die Maschine lösen.

Aber seid ihr doch eigentlich ultra-progressiv, oder? Also ich meine, ihr habt ja jetzt quasi eine Miniförderung mit ein, zwei Mitarbeitenden plus künstliche Mitarbeiter. Das ist doch cool. Also schafft ihr ja mit wenigen Menschen richtig viel gewuppt.

Ja, also ich glaube, es ist die schlankeste Stiftung der Welt. Vor allem wenn ihr dazu nicht mal zwei, weil ihr seid ja auch nur ein paar Stunden in der Woche, ihr seid ja nicht mal eine ganze Manpower. Ein bisschen andere Kosten.

Wie einmal die Woche. Wir hätten es ein bisschen gesprengt, aber eigentlich gern Donnerstag. Und nee, es ist irre.

Also ich glaube, mein Wunsch ist immer so ein toller Hebel, mit wenig Geld viel machen. Wir hatten keins. Max, ich erinnere mich, der hatte mal ein tolles Theaterprojekt, Tod und Teufel von Benedikt Mahler, der, glaube ich, Regie studiert an der Universität München.

Eine tolle, ich habe vergessen, wie die heißt.

Wenn ihr weiter lesen wollt, schreibt mir eine kurze Mail an julia@aufeigenenbeinen.com.

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